Sind wir ehrlich: viel zu viele Lebensmittel landen bei uns im Müll.
Laut Bafu sind das jährlich rund 1 Mio. Tonnen.
Oft können wir dabei viel mehr verwerten, als es uns bewusst ist. Beim Broccoli kann der Stiel genauso mitgegessen werden, wie der Rest. Selbst aus eingepflanzten Kartoffelschalen können neue Knollen entstehen und Kaffeesatz eignet sich wunderbar als Dünger.
In diesem Beitrag möchte ich mich auf altes Brot konzentrieren. Es gibt eine Vielzahl von Möglichkeiten, es weiterzuverwenden, die wahrscheinlich einfachste von allen ist das Herstellen von Paniermehl.
Das Wort „Paniermehl“ hat seinen Ursprung im französischen (paner) und bedeutet „mit geriebenem Brot bestreuen“. Wird jedoch überall etwas anders benannt. Meine Grosmutter hat beispielsweise immer von Semmelbröseln gesprochen.
Vorbereitung:
Sammel über einen Monat lang Brotreste, Anschnitte und Kanten, die bereits etwas eingetrocknet sind oder nicht mehr gegessen werden. Damit alles gut trocknen kann und nicht schimmelt, verwende am besten einen Korb oder eine Schale, die du an der Luft stehen lässt. Dabei kannst du die unterschiedlichsten Brotsorten trocknen: Vollkornbrote, Weißmehlbrötchen, Laugenstangen oder Toastbrot etc. Beachte dabei, vor dem trocknen alles in mittelgroße Würfel zu schneiden. Um zu verhindern, dass noch Restfeuchtigkeit vorhanden ist, kann das Brot vor dem weiteren Verabreitungsprozess noch für 30 min bei 120 Grad in den Backofen.
Zubereitung:
Das getrocknete Brot mithilfe einer Käsereibe oder einer Küchenmaschine zerkleinern/zerbröseln und im Anschluss alles in ein sauberes Behältnis (bspw. ein ausgewaschenes Marmeladenglas) umfüllen.
Es muss genau darauf geachtet werden, dass keine Feuchtigkeit vorhanden ist (auch das Glas vorher gut austrocknen) da sonst das Paniermehl anfängt zu schimmeln.
Wie auf dem untersten Bild zu erkennen ist, sieht das Paniermehl je nach Brotsorte anders aus, funktionieren tun sie aber alle gleich.